Dreiecksbeziehung – Vorstellung vs. Realität

Eine Dreiecksbeziehung scheint auf den ersten Blick recht verlockend, wenn man sich nicht trennen möchte, aber jemanden neues kennen gelernt hat. Es ist auch eine gute Möglichkeit frischen Wind in die Beziehung zu bringen. Doch häufig entspricht die Vorstellung nicht ganz der Realität. Macht mich ein solches Beziehungsmodell glücklicher? Wir helfen dir!

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Was ist eine Dreiecksbeziehung?

Eine Dreiecksbeziehung ist eine polyamore Beziehung. Das Wort „poly“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet viel oder mehrere. In diesem Fall eben aus drei Personen. In den meisten Fällen wird eine Affäre als Dreiecksbeziehung bezeichnet. Man verheimlicht also die neue Liebe vor dem bisherigen Partner damit die Beziehung Bestand hat. Die Gründe dafür sind vielfältig. Es können Kinder involviert sein, der eigene Ruf wird geschädigt bei Offenbarung oder eine Scheidung birgt zu viele finanzielle Risiken.

Es gibt aber auch den Fall, dass alle Beteiligten voneinander wissen und einverstanden sind. Hier kann eine Person eine Beziehung mit zwei Personen haben, aber auch alle Partner untereinander. Zwischen allen Partnern werden so auch gleichermaßen Zuneigung, Sexualität und Liebe ausgedrückt.

Für wen ist dieses Beziehungsmodell geeignet?

Wer eine Dreiecksbeziehung eingeht, sollte emotional gefestigt sein. Du vertraust Deinem Partner und hast selbst auch keine Zweifel an der Beziehung. Zudem solltest Du offen dafür sein. Sprich mit Deinem Partner, wenn Du Bedenken hast. Wenn beide Partner der bestehenden Beziehung sich einig sind, kann sich eine dritte Person durchaus positiv auf euer Verhältnis auswirken.

Vor- und Nachteile einer Dreiecksbeziehung

Vorteile

• Frischer Wind in der Beziehung – Eine weitere Person in einer Beziehung bringt immer etwas Neues mit ein. Mit großer Wahrscheinlichkeit werdet ihr auch neue Dinge ausprobieren. Vielleicht unternehmt ihr wieder mehr miteinander, weil die dritte Person ein besonderes Hobby hat.
• Bessere Bedürfnisbefriedigung – Vielleicht hattet ihr in eurer monogamen Beziehung Probleme immer auf alle Bedürfnisse eures Partners einzugehen. Zu wenig Zeit oder Energie nach langen Arbeitstagen oder auch Freunde und Familie können es einer Beziehung schwer machen. Da kann es schön sein, wenn eine dritte Person für gemeinsame Gespräche und Zeit da ist.
• Festigung der Beziehung – Es scheint zwar im ersten Moment etwas merkwürdig, aber ein dritter Partner kann auch helfen, die Beziehung zu verfestigen. Wenn ihr euch in einer Dreiecksbeziehung immer noch vertraut und euch nicht verunsichern lasst, kann das ein Beweis für die Stabilität eurer Beziehung sein.

Nachteile

• Benachteiligung – Eine Dreiecksbeziehung bedeutet auch, dass eine dritte Person in ihren Bedürfnissen befriedigt werden muss. Dies kann bei einer ungünstigen Verteilung aber zur Benachteiligung einer der Partner führen.
• Eifersucht – Eifersucht ist einer der problematischsten Faktoren einer jeden Beziehung. Egal ob mono- oder polygam. Mangelndes Vertrauen und eigene Unsicherheit führen oft zu dazu. Wenn Du von Beginn an Probleme hast, Deinem Partner zu vertrauen ist eine Dreiecksbeziehung wahrscheinlich keine gute Idee. Die Eifersucht kann aber auch erst mit einem dritten Partner kommen und früher oder später zu Konflikten oder sogar einer Trennung führen.
• Hohes Stresspotential – Ein Beziehung zwischen drei statt zwei Personen bedeutet auch mehr Stress. Um alle Parteien zufrieden zu stellen was Zeit und Liebe angeht muss sehr offen und häufig kommuniziert werden. Konflikte, die normal in einer Zweierkonstellation sind, werden nun durch einen dritten Menschen verstärkt, der auch seine Meinung in die Beziehung miteinbringen möchte.

Wenn du dich auf eine Dreiecksbeziehung einlassen willst, musst du die Vor- und Nachteile gegeneinander abwiegen. Ist deine Beziehung stabil genug und ihr seid beide offen für dieses Modell, ist es durchaus einen Versuch wert, eure Liebe auf ein neues Level zu bringen!

Fazit: Eine Dreiecksbeziehung ist in der Realität häufig schwieriger

Du und dein Partner müsst euch bewusst sein, dass eine Dreieckskonstellation nicht immer leicht ist. Es muss eben auch auf die Bedürfnisse einer dritten Person geachtet werden. Gelingt euch das aber, steht der Polyamorie nichts mehr im Wege.

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